Seebergspitze Achensee

Seebergspitze Achensee

Dr. Sebastian Voigt wandert

Das erste Ziel und damit auch der erste Beitrag der Reihe Wandern mit Dr. Sebastian Voigt wird die Seebergspitze Achensee sein. Mit 133m Tiefe ist der Achensee nicht nur sehr tief, sondern gleichzeitig auch der größte See Tirols, wodurch er von München aus gut erreichbar ist. Die Seebergspitze bildet dabei eine der schönsten Aussichten auf den kristallklaren See und seine direkte Umgebung. Besonders beliebt und ein absoluter Geheimtipp ist die Rundtour über den Pasillsattel, der in der Nähe von Pertisau wieder herabführt.
Als schwarz klassifiziert, ist sie eine schwere Wanderroute, bei der vor allem Trittfestigkeit und –sicherheit gefragt sind. Ausgestattet mit diesen Fähigkeiten und einem mittleren Maß an Kondition, ergibt sich aber für jeden passionierten Wanderer ein atemberaubender Ausblick. Insgesamt sind 1100 Höhenmeter zu überwinden, wobei der Aufstieg gute fünf Stunden und der Abstieg wiederum zwei Stunden Zeit in Anspruch nehmen.

Aufstieg

Als Adresse für die Anfahrt mit dem Auto eignet sich die Pletzachalm in Österreich. Der Weg führt rechts an der Pletzachalm über die Wiesen, wo man sich vor den Höfen links halten muss. Der Weg ist gut beschildert und führt zum Pasillsattel und darüber hinaus zur Seebergspitze. Nach ungefähr anderthalb Stunden erreicht man den Pasillsattel, an welchem wieder rechts entlang der Weg zur Seebergspitze führt. Durch eine unproblematische Rinne können wir die die Seebergspitze schließlich erreichen und von hier aus den tollen Ausblick genießen. Wir können hier unsere Augen über den traumhaften Achensee, das Rofan und Karwendel und das Zillertal schweifen lassen, wodurch die Strapazen des Aufstiegs mehr als gerechtfertigt sind.

Abstieg

Für den Abstieg bieten sich drei Optionen. Die erste führt dabei über den Weg, über welchen wir auch aufgestiegen sind. Hierfür müssen wir lediglich diesem Weg wieder bis zum Anfang zurückfolgen, wobei hier keine Rundtour möglich ist und daher nicht das schönste Wandererlebnis ist. Wir benötigen ungefähr zwei Stunden für diesen Abstieg. Der zweite Weg führt über die Seekarspitze und benötigt anderthalb Stunden, wobei nochmal 150 Höhenmeter überwunden werden müssen. Der dritte Weg ist der wohl schönste Abstieg, der allerdings der schweren Route gerecht wird und etwas Konzentration, vor allem bei schlechten Witterungsverhältnissen, abverlangt. Dafür folgen wir den Schildern Richtung Pertisau und steigen Richtung Süden den Grad hinab. Nach einer Stunde Abstieg, bei normalem Tempo, gelangen wir an eine Gabelung, der wir rechts folgen. Der Pfad verändert sich dann zu einem Wanderweg, welchem wir bis zur Pletzachalm folgen werden. Verpflegung und Einkehrmöglichkeit bietet die Pletzach-Alm, bei der vor allem im Sommer eine kleine zwischenzeitliche Rast wahre Wunder bewirken kann.

Euer Dr. Sebastian Voigt